Warum sollten Sie Pinterest spätestens ab sofort nutzen?

Warum sollten Sie Pinterest spätestens ab sofort nutzen?

Bevor Sie wegklicken – bitte kurz einatmen, Vorurteile ausatmen und lesen – denn Pinterest ist durchaus (mit geschickter Contentstrategie) auch für Branchen außerhalb von DIY, Einrichtung, Rezepte und Beauty interessant. Aber wir beginnen am Anfang…

Es waren einmal drei Unternehmer

Drei Unternehmer (Paul Sciarra, Evan Sharp und der heutige CEO Ben Silbermann) wollten 2010 eine Plattform entwickeln, um Menschen zu helfen, Dinge zu sammeln. Wie eine Merkliste, wie Postit am Monitor oder eben Zettel auf einer Pinwand. Mit diesem Gedanke wurde Pinterest geboren, übrigens ein sog. „Kofferwort“ aus Pin (festhalten) und Interest. Gesammelt werden Inspirationen, Ideen und Anleitungen, damals und heute.

Pinterest wurde zum (ersten) Hype

Pinterest hatte einen kurzen Hype im Rahmen der vielen neuen Social Media Plattformen im Jahr 2011, insbesondere da im August die App für das iPhone entwickelt wurde und es mehrere Finanzspritzen von Investoren gab.

Der Hype ebbte 2014/2015 ab, Instagram war da – mit starken Bildern, Filtern, Schmink-Tutorials, Selfi-Wahn und Influencer in Massen. Dazu kam ein fehlendes Konzept, um mit Pinterest Geld zu verdienen. Facebook hatte mit Instagram begonnen, Anzeigen zu verkaufen – sehr erfolgreich. Pinterest wollte ohne auskommen, kam es aber nicht. Ein Umdenken setzte ein, der Markt holte sich, was der Markt brauchte.

Pinterest und der zweite Hype

2016 standen dann endlich auch kleinen und mittleren Unternehmen Anzeigenformate zur Verfügung. Aber erst 2017 schien die Hürde genommen, die Nutzerzahlen (insbesondere in Deutschland) schnellten hoch auf 200 Millionen mtl. Nutzer. Die Expansion in weitere Märkte verfestigte den Trend, denn ursprünglich war Pinterest auf den US-amerikanischen Markt ausgelegt. Zudem legten die männlichen Nutzer nach, auch wenn Pinterest einen leichten weiblichen Schwerpunkt hat.

Inzwischen sind Shop-Funktion, Rich Pins, Anzeigen, Videoformate hinzugekommen und stehen in der Kommerzialisierung für Unternehmen anderen Plattformen in nichts nach. Daher hier nochmal, mein (subjektiver!) Vergleich mit anderen Plattformen.

Was unterscheidet Pinterest von anderen Social Media Plattformen?

Google:  Eine Textsuchmaschine, die das gesamte Internet absucht, aber nicht sammelt. Sie führt uns zu Inhalten, erzeugt keine.

Facebook: Eine soziale Plattform für den Austausch untereinander, in Text, Bild und Video. Hier werden vielleicht schlechte Erfahrungen gesammelt, aber sonst nichts.

Twitter: Mikro-Blog für schnelle Nachrichten, Statements. Nix mit Sammeln, außer wirklich lustige Tweets.

Instagram: Selfi-Hochburg, Narzissten-Plattform und Welt des schönen Scheins. Wenig wertvolles, was sich zu sammeln lohnt. Inspirationen – ja, manchmal.

TikTok: Ausgesprochen unterhaltsame Videoplattform, manchmal lehrreich, oft faszinierend und immer gut für die Wartezeit an der Bushaltestelle, im Wartezimmer, vor dem Einschlafen, nach dem Aufwachen und wieder von vorn.

XING: Früher B2B relevant, heute (meine persönliche Meinung) – scheintot

LinkedIN: Das neue XING mit Facebook-Anmutung. Informieren ja, vernetzen definitiv, stark vertrieblich orientiert mit allen Vor- und Nachteilen. Auf jeden Fall ein weiterer Hype.

Youtube: Damals, heute, immer –  Video, Video, Video.

Gemerkt? Da war dann doch noch eine Lücke – perfekt für Pinterest, als visuelle Suchmaschine.

Wer nutzt Pinterest?

Mehr als 367 Millionen nutzen Pinterest jeden Monat (weltweit Mai 2020)

  • In Deutschland nutzen über 10 Mio. Menschen Pinterest jeden Monat.
  • 69% der Nutzer sind weiblich.
  • 73% sind zwischen 18 und 44 Jahren
  • 4 Mio. Inhalte werden jeden Tag in Deutschland auf Pinterest gespeichert
  • 2 Mrd. Suchanfragen werden jeden Monat durchgeführt
  • Videoaufrufe sind um 200% gestiegen
  • 97% der 1.000 beliebtesten Suchanfragen haben keinen Markenbezug.
    Daten aus dieser Quelle

Warum ist Pinterest so perfekt für Ihre Kunden?

  • 93% kommen auf Pinterest, um sich über einen geplanten Einkauf zu informieren. Das kann das neue Kinderbett, eine neue Armbanduhr oder ein Rezept für veganen Käsekuchen.
  • 74% planen für die Zukunft – eine Hochzeit, einen Urlaub, ein DIY-Projekt.
  • 55% wollen konkret einkaufen/bestellen (auf anderen Netzwerken sind es nur 12%)
  • Entsprechend haben auch 73% der Nutzer schon einmal etwas gekauft, das ihnen auf Pinterest empfohlen wurde.
  • Und weil Google und Pinterest eine perfekte Kombination bilden. Pinterest-Inhalte werden von Google indexiert, was einen Boost für Ihre Reichweite bedeutet.

So ein Pin ist etrem lang haltbar

  • Die Halbwertzeit eines Tweets: 24 Minuten
  • Die Halbwertzeit eines Facebook-Postings: 90 Minuten
  • Die Halbwertzeit eines Pins: 3,5 Monate

Diese Daten kursieren seit vielen Jahren im Internet und auch wenn sie nicht auf die Minute stimmen, so ist deren Relation zueinander immer noch korrekt.

Pins leben lange und werden geteilt, geteilt, geteilt …. immer wieder.
Man sammelt Pins auf seinen Boards (öffentlich oder geheim), wie man Lesezeichen in einem Buch nutzt.

Mit Pinterest Ziele erreichen, viele Ziele

  • Aufbau einer Marke – Positionierung aufbauen und der Marke ein Gesicht geben
  • Zielgruppe vergrößern – mehr Menschen erreichen
  • Steigere den Traffic – auf der Website oder dem online-shop
  • Erhöhe den Umsatz – über den direkten Verkauf online oder offline
  • Zielgruppe kennenlernen – über die Insights mehr erfahren, wofür sich die Nutzer interessieren
  • Kunden binden – immer präsent und im Kopf (im Smartphone) des Kunden sichtbar bleiben

Übrigens hat Pinterest nach meiner Erfahrung die beste Hilfe-Seite überhaupt. Und für Business-Kunden jede Menge nützliche Informationen hier.

Die wichtigsten Pinterest Vorteile

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Ihnen, Dir, Euch – fröhliches pinnen!

 

PS: In Kürze werden meine Blogartikel auch auf Pinterest zu finden sein. Ich werde berichten.

 

 

 

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