MS POS – Willicher Unternehmen im Gespräch: Erste Erfahrungen mit LinkedIN

MS POS – Willicher Unternehmen im Gespräch: Erste Erfahrungen mit LinkedIN

Vor einiger Zeit habe ich im Rahmen einer Marketingstrategieberatung mit dem Unternehmen MS POS GmbH mit Sitz in Willich über LinkedIN gesprochen. Das Unternehmen vertreibt Kassensysteme für Retail und Gastronomie, Kunden sind in ganz Deutschland und Europa verteilt, darunter einige namhafte Unternehmen. Wir haben bereits die Website zusammen konzipiert und der nächste logische Schritt war der Einsatz von Social Media. Im B2B Bereich fiel unsere Entscheidung auf LinkedIN. XING halte ich persönlich und auf Grundlage der Erfahrung einiger Kunden für irrelevant, inaktiv und ein wenig veraltet.

Mit LinkedIN war und ist es unser gemeinsames Ziel:

  • Bestehende Kontakte aufzubauen und zu pflegen
  • Neue Kontakte zu generieren (speziell für den Vertrieb)
  • Content aus der Website (News) zur Verfügung zu stellen
  • Mitarbeiter als Markenbotschafter einzusetzen
  • Die Vernetzung mit Lieferanten und Kooperationspartnern
  • Einen Einblick in das Unternehmen zu bieten, insbesondere für Bewerber

Ich habe den Start auf LinkedIN im März 2021 begleitet und bin gespannt, von welchen Erfahrungen die Marketingleiterin Imke Gergianakis berichtet. Viel Spaß beim Lesen.


1. Warum haben Sie sich entschieden, LinkedIN zu nutzen?

Gergianakis: Mit LinkedIN wollten wir genau diese o.g. Ziele erreichen. Wir haben nicht nur Kunden im Management, der IT und Geschäftsführung. Auch viele Kooperationspartner und Softwarehersteller sind auf LinkedIN aktiv. Hier finden wir den B2B-Netzwerkgedanken reizvoll. Zudem bleiben wir auch selbst auf dem Laufenden in Bezug auf Veränderungen im Markt, neue Technologien, Trends und Entwicklungen.

Wir empfinden besonders die Verknüpfung der Mitarbeiterprofile mit der Unternehmensseite als ein Plus. So können Inhalte individuell verteilt werden, denn unsere Vertriebsmitarbeiter haben eigene Netzwerke, zu denen sie den Kontakt pflegen.

2. Was waren die ersten Schritte?

Gergianakis: Wir haben zusammen mit Frau Schmeiser eine Unternehmensseite erstellt. Ganz wichtig war uns auch, die Mitarbeiter mit ins Boot zu holen. Wir haben zuerst mit den Hauptverantwortlichen ein Brainstorming gemacht und überlegt, welche Inhalte interessant sind und – ganz wichtig – wie diese zu mir, zur Marketingabteilung kommen. Im zweiten Schritt werden wir in Kürze mit Frau Schmeiser alle Mitarbeiter über unsere Ziele und die Nutzung von LinkedIN in einer inhouse Schulung informieren. Nur wenn klar kommuniziert wird, warum Mitarbeiter etwas teilen sollen oder auch Inhalte liefern „müssen“, führt dies zu mehr Verständnis und größerer Mitarbeit.

3. Was fiel Ihnen leicht, was war schwierig?

Gergianakis: Ganz ehrlich, so leicht ist uns nichts gefallen. Wer behauptet, LinkedIN mal eben so nebenher zu machen, erzählt nur die halbe Wahrheit. Wir haben uns schon viele Gedanken über Content, Gestaltung und Timing gemacht, einiges ausprobiert und getestet, bis wir jetzt einen Workflow entwickeln konnten, der zu uns passt. Da alle Maßnahmen bei mir zusammenlaufen, ist meine Hauptaufgabe auch das Aufbereiten des Contents. Dafür nutze ich die klassische Excel-Tabelle für die Planung sowie das Onlinetool Canva in der Gestaltung. Und das Feedback aus einem anderen Blickwinkel, hier von Frau Schmeiser, hilft ungemein, nicht den Überblick zu verlieren und Inhalte immer mit Nutzen für den Kunden zu erstellen.

4. An welchem Punkt stehen Sie im Moment?

Gergianakis: Die LinkedIN Unternehmensseite als Präsenz und Contentlieferant für die Mitarbeiter ist unser Dreh- und Angelpunkt und hat (Stand: 18.06.2021) 173 Follower. Inzwischen sind 18 Mitarbeiter angeschlossen, von denen einige selbst aktiv ihre Profile nutzen und die Beiträge der Unternehmensseite fleißig teilen.

Unser nächstes Ziel ist es, die internen Kommunikationswege zu verbessern und immer für 4 Wochen im Voraus zu planen. Natürlich kommt schon mal ein Schnellschuss dazwischen, aber vieles kann vorbereitet werden. Dafür nutzen wir übrigens auch den Social Media Contentplaner, den Frau Schmeiser kostenfrei zur Verfügung stellt.

5. Was funktioniert besonders gut?

Gergianakis: Ideal ist es, wenn meine Kollegen die passenden Beiträge in ihrer Community teilen. Bei manchen Inhalten machen wir es so, dass wir im Text mit dem entsprechenden Mitarbeiter verlinken. Damit bekommt dieser automatisch eine Benachrichtigung und ist a) auf dem Laufenden und b.) teilt den Beitrag aktiv mit seinen Kontakten. So kann er dann auch direkt auf LinkedIN kontaktiert und evtl. angesprochen werden.

6. Gibt es schon Erfolge?

Gergianakis: Unsere Aktivitäten bleiben nicht unbemerkt😊. Tatsächlich konnten wir durch die beschriebenen Maßnahmen mehr Aufmerksamkeit erzeugen. Wir verzeichnen höheren Traffic auf unserer Webseite und erhalten deutlich mehr Anfragen als früher. Geschäftspartner sprechen uns auf Beiträge an oder kommentieren diese, andere erkundigen sich sogar gezielt nach unserer Strategie. Auch meine Kollegen sind viel aktiver geworden und unterstützen meine Arbeit mehr und mehr. Nach oben hin ist immer Luft – aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Wie heißt es doch so schön: „Zum Erfolg gibt es keinen Lift, man muß die Treppe benutzen.“

 

Hier geht es zur Unternehmensseite auf LinkedIN von MS POS

Danke für das ausführliche Interview und den offenen Einblick in die Arbeit einer Marketingverantwortlichen.


Ich möchte gern noch einen „Trick“ weitergeben!

Es ist zur Zeit nicht möglich, als Unternehmen zu liken, zu kommentieren oder zu teilen, sondern nur als Profil. Hierfür ist ein kleiner Workaround notwendig.
Hier geht es zum LinkedIN Lifehack

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